Intelligente Produktion: Forschungsprojekt zur verbesserten Verarbeitung von Messdaten startet

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»Big Data« zur Optimierung von Produktionsprozessen zu nutzen ist das Ziel des Forschungsprojekts »Production Intelligence« unter Leitung der Freiburger Jedox AG, an dem Fraunhofer IPM gemeinsam mit Industriepartnern arbeitet.

© Fraunhofer IPM
Auf dem Weg zur intelligenten Produktion: Im Projekt »Production Intelligence« sollen die Schnittstellen zwischen Messdaten und Software verbessert werden.
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Im vom BMBF geförderten Projekt »Production Intelligence« arbeiten unter Leitung der Jedox AG Partner Messtechnik- und Software-Experten aus Forschung und Industrie zusammen, um Messdaten für die Verbesserung von Produktionsprozessen nutzbar zu machen. Industriepartner im Projekt sind die Carl Zeiss OIM GmbH, der Autozulieferer Fischer IMF, der Sensorherstellers Micronas. Hier die Projektmitarbeiter beim Kickoff im April 2015.

Ziel des auf zweieinhalb Jahre angelegten Förderprojekts ist es, die Auswertung von Messdaten aus Produktionsprozessen zu verbessern, um eine automatisierte Rück­kopplung auf den Produktionsprozess zu ermöglichen. Zur Prozessoptimierung und Qualitätssteigerung in der industriellen Produktion werden zukünftig immer größere Mengen an Messdaten mithilfe leistungsstarker Software in Echtzeit ausgewertet. Durch enge Zusammenarbeit von Messtechnik- und Software-Experten aus Forschung und Industrie sollen im Projekt die Potenziale für eine intelligente Produktion im Sinne der Industrie 4.0 ausgelotet werden. Neben der Softwarefirma Jedox AG sind der Prüfsystemintegrator Carl Zeiss OIM GmbH, der Autozulieferer Fischer IMF und der Sensorhersteller Micronas als Industriepartner am Projekt beteiligt.

»Das Projekt gibt uns die Möglichkeit, die Schnittstellen zwischen Jedox-Software und Messtechnik genau unter die Lupe zu nehmen«, sagt Dr. Daniel Carl, verantwortlich für das Projekt am IPM. »Wenn in kurzer Zeit große Datenmengen anfallen und daraus Rückschlüsse für die Prozessregelung gezogen werden, ist das eine Herausforderung vor allem für die Datenanalyse«. Für Jedox-CTO Matthias Krämer unterstreicht die Bewilligung des Projekts das große Potenzial von Data Analytics für die Produktionsoptimierung. »Wir werden mithilfe des gebündelten Know-hows die Entwicklungen in der Inline-Messtechnik gezielt vorantreiben«, so Krämer.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Forschungsvorhaben mit insgesamt einer Million Euro im Rahmen der Initiative »KMU-innovativ: Informations- und Kommunikationstechnik« (Förderkennzeichen 01IS15011) Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).­