Zwei neue Projekte zur Energieforschung bewilligt

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Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg unterstützt zwei neue Forschungsprojekte zur Energie- und Ressourceneffizienz am Fraunhofer IPM mit rund 500 000 Euro. Entwickelt werden umweltfreundliche Kühltechniken sowie ressourcenschonende Fertigungsmethoden für funktionelle Materialien.

»Electrocaloric Cooling: Vorentwicklung für eine neue kältemittelfreie und energieeffiziente Kältetechnik« heißt eines der beiden bewilligten Projekte, das sich mit der Verbesserung des Wirkungsgrades und der Umweltverträglichkeit von Kühlsystemen befasst, z. B. für Klimaanlagen. Allein in Deutschland werden rund 14 Prozent des gesamten Strombedarfs für die technische Kälteerzeugung aufgewendet – dabei arbeitet die konventionelle Kühltechnik laut, wartungsintensiv, und sie kommt nicht ohne schädliche Kältemittel aus. Um Kühltechnik zukünftig umweltverträglicher zu gestalten, setzt Fraunhofer IPM auf die elektrokalorische Kühltechnik. Diese hat das Potenzial, im Vergleich zu üblichen Kühlmethoden Energie einzusparen, leiser zu arbeiten und robust zu funktionieren – und das ganz ohne umweltschädliche Kältemittel.

Für eine intelligente Abwärmenutzung

Auch das zweite geförderte Projekt – »Additive Fertigung von Thermogeneratoren« – kommt aus der Energieforschung: Hier soll gezeigt werden, wie bei der Fertigung funktioneller Materialien ressourceneffizienter als bisher gearbeitet werden kann. Bei der additiven Fertigung geht kaum Material verloren und es können Strukturen aufgebaut werden, die mit konventionellen Herstellungsverfahren nicht oder nur sehr schwer umsetzbar sind. Auf diese Weise produzierte Thermogeneratoren können verlorene Abwärmeenergie, wie sie z. B. im Automobil entsteht, teilweise in elektrische Energie umwandeln. Weiterer Pluspunkt: Thermogeneratoren, die additiv gefertigt werden, können schnell und problemlos an individuelle Anwendungen angepasst werden, was deren Markteinführung deutlich verkürzen sollte.