Projekt »TOXIG«

Farbwechsel-basierte Sensoren zur Detektion toxischer Gase

In TOXIG werden toxische Gase durch eine neuartige Material- und Methodenkombination nach dem Prinzip des Farbumschlags schnell und selektiv detektiert. Der Farbumschlag kann leicht mittels Leuchtdioden und Photodetektoren gemessen werden. Ein bislang ungelöstes Problem ist der Einfluss von Umgebungsparametern, wie z. B. Feuchteänderungen, auf den Farbumschlag. Verbesserte Sensorfarbstoffe und Matrix-Einbettungen sowie insbesondere eine integrierte Impedanzmessung zur Feuchte-Überwachung sorgen dafür, dass erstmals langzeitstabile und absolut messende kostengünstige Sensoren realisiert werden können. In der ersten Zielanwendung werden toxische und schädliche Gase wie Kohlenstoffmonoxid (CO) und Stickstoffdioxid (NO2) adressiert, um Brände in der frühen Entstehungsphase zu detektieren. Darüber hinaus ermöglicht das TOXIG-Messprinzip eine Vielzahl neuer Anwendungen, z. B. in der Sicherheitstechnik (Brand- und Arbeitsschutz), Umweltanalytik (Ozon, Treibhausgase) oder Luftgüteüberwachung (»Volatile Organic Compounds« VOC, CO2).

 

Projektfinanzierung

Das Projekt wird mit Mitteln der Fraunhofer-Gesellschaft im Rahmen der Marktorientierten Vorlaufforschung (MAVO) gefördert.

Projektpartner

  • Fraunhofer EMFT, München
  • Fraunhofer ISC, Würzburg
© Fraunhofer IPM
Das von Fraunhofer entwickelte TOXIG-System wertet die Farbänderung der sensitiven Farbumschlagsschichten in Reflexion aus.