Peltier-Element zur exakten Temperierung einer Sorptionsfalle

Peltier-Element sorgt für exakte Temperierung einer Sorptionsfalle

Messung flüchtiger organischer Verbindungen (VOC)
© Fraunhofer IPM
Ein am Fraunhofer IPM entwickeltes neuartiges Messsystems kombiniert einen Metalloxidsensor und eine mit einem Peltier-Element betriebene Sorptionsfalle, um VOCs in der Luft zuverlässig zu messen.

Flüchtige organische Verbindungen (VOCs) zu messen ist anspruchsvoll, denn sie kommen in der Luft nur in äußerst geringen Konzentrationen vor. Ein am Fraunhofer IPM entwickeltes neuartiges Messsystems kombiniert einen Metalloxidsensor und eine mit einem Peltier-Element betriebene Sorptionsfalle, um VOCs in der Luft zuverlässig zu messen.

Bei tiefen Temperaturen lagern sich spezifische Gase auf bestimmten Sorptionsmitteln an. Wird die Temperatur erhöht, desorbiert das Gas. Dabei steigt die Konzentration am Sensor, sodass die Gaskonzentration in der Raumluft ermittelt werden kann. Geregelt wird die Temperatur in der Sorptionsfalle über ein Peltier-Element. Es ermöglicht schnelle und sehr genaue Temperaturrampen und verbessert so die Genauigkeit der Gasmessung.

Die gasabhängige Charakterisierung des Systems zeigt, dass es möglich ist, mit dem System geringe Gaskonzentrationen aufzukonzentrieren und auch kleine Änderungen im Messgas zu detektieren. Der Vorkonzentrator aus einer Kombination von Peltier-Element und Sorptionsmittel in Verbindung mit einem handelsüblichen Metalloxidgassensor ermöglicht eine kleines, kostengünstiges und langzeitstabiles Messsystem zur Analyse geringer Konzentrationen flüchtiger organischer Verbindungen in der Raumluft.