Materialprüfung

Beschichtungsprozesse gezielt regeln

Bauteiloberflächen erfüllen oftmals bestimmte Funktionen. Verschleiß an Oberflächen oder fehlerhafte Funktionsschichten können die Funktion eines Bauteils beeinträchtigen. Mit den stetig steigenden Qualitätsanforderungen an alle Bauteile in der industriellen Fertigung steigen daher auch die Anforderungen an Qualität und Vergütung von Oberflächen und Beschichtungen.

Fraunhofer IPM entwickelt Inline-Messsysteme für die Analyse der elementaren Zusammensetzung von Metallen und funktionellen Beschichtungen. Die Systeme basieren auf laserinduzierter Plasmaspektroskopie (Laser Induced Breakdown Spectroscopy, LIBS) und bestimmen die elementare Zusammensetzung, Homogenität  von Oberflächenschichten zuverlässig und präzise mithilfe weniger Lichtpulse eines Kurzpulslasers. Auf Basis der Messdaten kann der Beschichtungsprozess bei Bedarf geregelt werden. 

Qualitätssicherung mithilfe von Quantentechnologie

Quantensensoren eröffnen neue Möglichkeiten für die Materialprüfung. Risse oder Fehlstellen in ferromagnetischen Materialien erzeugen magnetische Streufelder. Mit optisch gepumpten Magnetometern (OPM) können wir Schäden anhand ihres magnetischen Fingerabdrucks sehr empflindlich und mit hoher Ortsauflösung messen – und damit Defekte erkennen, bevor sie sich zu größeren Schäden auswachsen. Anders als andere optische Verfahren spüren Quantenmagnetometer auch Fehlstellen im Probeninneren auf.  

Systeme zur Materialprüfung

 

ANALIZEsingle / ANALIZEmulti

Die optischen Analyseverfahren erfassen Schichtdicke und Element-Zusammensetzung an der Oberfläche eines Bauteils innerhalb von Millisekunden pro Messpunkt. 

 

Optisch gepumpte
Magnetometer (OPM)

Mit hochempfindlichen Quantenmagnetometern lassen sich Schädigungen z. B. an metallischen Bauteilen in einem sehr frühen Stadium erkennen.