Online-Forum Produktionskontrolle

100-Prozent-Kontrolle bei Losgröße Eins

Presseinformation /

Die Produktion befindet sich im Wandel: Individualisierte Produkte und Kleinserien sind heute in vielen Branchen schon Standard. Das stellt die Qualitätskontrolle vor große Herausforderungen. Fraunhofer IPA, Fraunhofer IML, Fraunhofer IOF und Fraunhofer IPM präsentieren die dafür benötigten Technologien am 26. Januar in einem »Online-Forum Produktionskontrolle« – digital und kostenfrei.

© Fraunhofer IPM
100-%-Kontrolle und individualisierte Massenfertigung schließen sich gegenseitig aus – oder doch nicht? Darüber diskutieren Expertinnen und Experten am 26. Januar 2022 im virtuellen Online-Forum Produktionskontrolle.

Egal ob in der Automobilproduktion oder in der Medizinbranche: Die Fertigung individueller Produkte nimmt zu, Losgröße Eins ist keine Seltenheit mehr. Stichprobenartige Prüfungen reichen bei individuell gefertigten Produkten nicht mehr aus. Damit befindet sich die Massenproduktion in einem Dilemma: Lässt sich die Produktion von Kleinserien überhaupt mit einer vollständigen Qualitätskontrolle kombinieren, ohne die Wirtschaftlichkeit zu gefährden? Welche Technologien sind hierfür notwendig? Unter dem Titel »100-%-Kontrolle bei Losgröße Eins« machen vier Fraunhofer-Institute diese Fragen am 26. Januar zum Thema der digitalen Veranstaltungsreihe Online-Forum Produktionskontrolle. In fünf Fachvorträgen werden aktuelle Trends in der Automatisierung vorgestellt. Anschließend werden die einzelnen Themen an virtuellen Kaffeetischen in einer informellen Diskussion vertieft. Die Teilnahme ist kostenlos.

Schwarmautomatisierung für eine flexible Produktion

In der Veranstaltung wird ein Teil der Arbeiten eines gemeinsamen Fraunhofer-Forschungsprojekts vorgestellt: Im Leitprojekt SWAP entwickeln zehn Fraunhofer-Institute neue Konzepte für eine flexible Fertigung. In modularen Fertigungseinheiten sollen Maschinen, Werkzeuge und Transportmittel intelligent zusammenarbeiten – basierend auf dem Schwarmprinzip. Die vier Fraunhofer-Institute entwickeln dafür ein mobiles Robotersystem: Es transportiert die zu fertigenden Bauteile zwischen den Bearbeitungsstationen; das Verhalten des Schwarms richtet sich dabei nach dem Fertigungszustand der Bauteile und nach der Verfügbarkeit der Maschinen.