Sensoren für die Landwirtschaft

Die Agrartechnik sieht sich aufgrund wachsender Anforderungen an Umweltschutz und Nachhaltigkeit bei begrenzten Flächen und fossilen Ressourcen auch in Deutschland immer größeren Herausforderungen gegenüber. Um diese erfolgreich zu meistern, sind optimierte Prozesse unabdingbar. Industrialisierung hat daher auch die Landtechnik in den vergangenen Jahrzehnten stark geprägt. Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung der landwirtschaftlichen Prozesse bieten zahlreiche Ansatzpunkte, den Zielkonflikt zwischen Nachhaltigkeit und Produktivität aufzulösen. Aufbauend auf einem Verständnis der Wirkzusammenhänge in der Biosphäre kann die Produktivität durch optimierte Abläufe auf der Basis umfassender Daten erheblich gesteigert werden. Gleichzeitig soll die Nachhaltigkeit durch hochautomatisierte teilschlag- bzw. pflanzenspezifische Feldbearbeitung mit elektrifizierter Anbaugerätetechnik erreicht werden.

Fraunhofer IPM treibt die Entwicklung neuer und verbesserter Sensoren speziell für den landwirtschaftlichen Einsatz voran. Aktueller Fokus ist die Lachgasemission auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Hierzu wird ein Laser-Absorptionsspektrometer mit spezieller Auswertesoftware und einer angepassten Probennahme entwickelt.

Fraunhofer-Leitprojekte

Die Fraunhofer-Gesellschaft stellt sich den aktuellen Herausforderungen für die deutsche Industrie. Mit den Leitprojekten setzt sie strategische Schwerpunkte, um konkrete Lösungen zum Nutzen für den Standort Deutschland zu entwickeln. Ziel ist es,
wissenschaftlich originäre Ideen schnell in marktfähige Produkte umzusetzen. 

 

»Cognitive Agriculture«

Im Leitprojekt »COGNAC« forschen acht Fraunhofer-Institute an Technologien zur Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung landwirtschaftlicher Prozesse.