Fraunhofer IPM kontrolliert die Westtrasse Wien – St. Pölten
Ende des Jahres soll in Österreich eine neue Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke zwischen Wien und St. Pölten dem Verkehr übergeben werden. Derzeit wird die Bahninfrastruktur noch überprüft, damit alle technischen Vorgaben erfüllt werden. Daten dafür liefern Messzüge mit Laserscannern von Fraunhofer IPM.
Züge der Österreichischen Bundesbahnen ÖBB sollen ab Ende des Jahres 2012 mit Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h von Wien nach St. Pölten fahren. Die dafür neugebaute Westbahn-Trasse muss daher die speziellen technischen Vorgaben einer Schnellfahrstrecke erfüllen. Seit Kurzem werden erste Testfahrten mit speziellen Messzügen durchgeführt. An Bord der Messzüge sind spezielle Bahnmesstechnik-Systeme von Fraunhofer IPM, die auf schnellen Laserscannern basieren.
Bahnmesstechnik-Systeme von Fraunhofer IPM erfassen 3D-Daten wie z. B. die Lage von Oberleitungen oder den Gleisabstand zu Lärmschutzwänden, und zwar äußerst präzise auch bei hohen Geschwindigkeiten. Die besondere Herausforderung bei Hochgeschwindigkeitsstrecken besteht darin, dass solche Bahntrassen sehr hohe Sicherheitsstandards erfüllen müssen. Die Maßtoleranzen beim Errichten von Gleisen und Oberleitung sind daher äußerst eng. Bei der Oberleitung gilt es, vor allem die Seiten- und Höhenlage des Fahrdrahtes exakt einzuhalten, damit die Stromversorgung auch bei extrem hohen Zuggeschwindigkeiten gewährleistet ist.